Einige Bundesländer, darunter auch Sachsen, stehen vor gravierenden Haushaltsdefiziten, die zu umfassenden Sparmaßnahmen führen. Im Freistaat Sachsen sind diese Kürzungen auch bei der Feuerwehr spürbar, was ich persönlich als eine absolute Ohrfeige für alle Kameradinnen und Kameraden empfinde. Meiner Meinung nach ist die Feuerwehr der falsche Ort, um Gelder einzusparen, da der Brandschutz eine unverzichtbare Säule der öffentlichen Sicherheit darstellt.
Die Streichung der Sirenenförderung auf null ist ein besonders schmerzhafter Punkt. Obwohl wir uns in einem digitalen Zeitalter befinden, sind Sirenen für die flächendeckende Warnung der Bevölkerung in Katastrophenfällen weiterhin unerlässlich. Die digitale Alarmierung erreicht längst nicht jeden, und die Sirene ist oft das erste und einzige Signal, das auf eine akute Gefahr aufmerksam macht. Diese Entscheidung gefährdet meiner Meinung nach die Sicherheit der gesamten Bevölkerung.
Ebenso unverständlich sind die Kürzungen bei der Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung. In einem Bundesland wie Sachsen, in dem fast 30 % der Fläche bewaldet sind, ist das aus meiner Sicht ein grob fahrlässiger Ansatz. Die verheerenden Brände in der Gohrischheide haben gezeigt, wie schnell sich solche Katastrophen entwickeln können und wie essenziell eine spezielle, moderne Ausrüstung ist. Solche Sparmaßnahmen sind aus meiner Sicht ein Schritt zurück und gefährden nicht nur die Umwelt, sondern auch die Einsatzkräfte, die mit veralteter Ausrüstung in den Kampf gegen das Feuer ziehen müssen.
Ein Großteil der sächsischen Feuerwehr besteht aus ehrenamtlichen Kräften, die unzählige Stunden ihrer Freizeit opfern, um anderen zu helfen. Durch die Kürzungen im Brandschutz wird die ehrenamtliche Arbeit nicht nur erschwert, sondern auch in ihrer Bedeutung herabgestuft. Das ist ein verheerendes Signal und eine eklatante mangelnde Wertschätzung für all die Menschen, die tagtäglich unermüdlich für unsere Sicherheit arbeiten. Die Koalition aus CDU und SPD und die Oppositionsparteien die Linke und Grünen haben es mit der Verabschiedung des Haushaltsbeschlusses meiner Meinung nach die falschen Prioritäten gesetzt. Der Schutz der Bevölkerung und die Sicherheit der Einsatzkräfte sollten niemals dem Sparzwang zum Opfer fallen.
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