Sachsen galt lange als Vorreiter in der Bildung. Doch der jüngste Doppelhaushalt der Landesregierung stellt diesen Ruf in Frage. Während die Regierung von einem „Rekordhaushalt“ spricht, warnen Experten vor radikalen Kürzungen, die die Qualität unserer Schulen gefährden.
Was bedeutet das konkret?
- Massiver Lehrermangel: Trotz der Behauptung, die Stellen zu sichern, fehlen in Sachsen Tausende Lehrer. Das Ergebnis: Ein alarmierender Unterrichtsausfall von fast neun Prozent. Statt neue Stellen zu schaffen, werden die Arbeitsbedingungen für das vorhandene Personal verschlechtert.
- Kürzung bei den Jüngsten: Die Förderung für Ganztagsangebote wird von 45 auf 33 Millionen Euro gekürzt. Das sind Angebote, die für die persönliche Entwicklung von Kindern entscheidend sind, insbesondere für die aus einkommensschwächeren Familien. Auch die Zuschüsse für Klassenfahrten werden stark reduziert.
- Fragwürdige Prioritäten: Während bei den Ganztagsangeboten gespart wird, steigen die Zuschüsse für Schulen in freier Trägerschaft massiv an.
Das zeigt, wo die Prioritäten der sächsischen Regierung liegen.
Es kann nicht sein, dass Bildung als ein Kostenfaktor und nicht als eine Investition in die Zukunft behandelt wird. Die Sparpolitik gefährdet das, was Sachsen jahrzehntelang stark gemacht hat.
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